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PLANET BASS

Für einmal habe ich meine diversen Bassinstrumente ganz ins Zentrum gerückt. Ich habe mich selbst begleitet und Musik geschaffen, die nur aus Bassinstrumenten besteht.

Auf «PLANET BASS» taucht der Bassmultiinstrumentalist Patrick Sommer in die Welt seiner Tieftöner ein. Mit der marokkanischen Gimbri, dem Kontrabass und der Bassgitarre erschafft er einen eigenen musikalischen Kosmos. Eine Musik, in der sich die Bassinstrumente umgarnen, einander die Bälle zuspielen und aus ihrer üblichen Begleitrolle ausbrechen. Im Overdubverfahren (über eine erste Aufnahme weitere Aufnahmen schichten) ist eine atmosphärische Musik mit der wohligen, holzigen Wärme der Bassinstrumente entstanden. Auf «PLANET BASS» gelten eigene Gesetze: Hier können Kontrabässe fliegen, Gimbris den Boden durchpflügen. Es wird geklopft, geknarzt und gestampft. Dabei entstehen weite musikalische Landschaften, Wüsten mit einem Firmament aus flirrenden Kontrabassklängen, fliessende Bäche und tiefe Seen, gefüllt mit bleischweren Bässen. Die Melodien schweben über den pulsierenen Flächen und der Klang der marokkanische Gimbri verleiht der Musik eine mystische Dimension.

Das Projekt wurde ermöglicht durch ein Covid-Arbeitsstipendium 2022 der Stadt Zürich.

Presse

SRF 2 - Jazz und World aktuell - Sommermusik mit Tiefgang - Annina Salis (Beitrag mit Interview ab Minute 33:30)

NZZ Magazin
MUSIK
Vielstimmiges Selbstgespräch
Jazztipp der Woche: Patrick Sommer: Planet Bass. ★★★★✩ Manfred Papst 17.05.2023
 
Soloplatten von Bassisten sind oft ein etwas anstrengendes Exerzitium: kompositorisch und technisch interessant, aber nicht unbedingt ein Hörvergnügen. Ganz anders dieses Album des 1976 in Schlieren bei Zürich geborenen Musikers Patrick Sommer: Auf «Planet Bass» klingt er wie ein ganzes Ensemble, das mit so faszinierenden wie eingängigen Klängen aufwartet. Das liegt daran, dass er die Stücke auf mehreren tieftönenden Instrumenten spielt und im Overdub-Verfahren aufgenommen hat.
Die marokkanische Gimbri, der (gezupfte oder gestrichene) Kontrabass und die Bassgitarre erschaffen eine Welt aus warmen Klängen. Oft legt ein Instrument den rhythmischen und harmonischen Teppich, während ein oder zwei weitere Instrumente das Thema intonieren und variieren. Die fünfzehn kurzen Eigenkompositionen tragen teils schlichte Titel wie «Hope», «Lost» oder «Zug», teils verspielte wie «Eukalypso» oder «Hopp Töbi». Sie bewegen sich meist im mittleren Tempobereich, wiegen einen in Trance und regen die Phantasie ungemein an. Unversehens summt man mit.
In der Schweizer Jazzszene ist Patrick Sommer als versierter Bassist in zahlreichen Ensembles vom Adrian Frey Trio über die beiden Formationen Klaus Königs bis zum Zurich Jazz Orchestra eine feste Grösse; auch im Funk- und Rap-Kontext ist er anzutreffen. Hier überzeugt er als Ein-Mann-Orchester: Mit dem Projekt «Bass Planet» hat er, unterstützt durch ein Covid- Arbeitsstipendium der Stadt Zürich, das Beste aus der Pandemiezeit gemacht. (Eigenvertrieb)

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